Wichtige Themen

Im Laufe der politischen Arbeit von Prof. Gomolka sind unter vielen anderen vier Themenschwerpunkte entstanden, welche seine politische Arbeit im EU Parlament besonders prägten:

MV verbunden

Die Themen welche Professor Gomolka als erster Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern begann, führte er auch als EU-Abgeordneter weiter. Nicht jede dieser Ziele konnte erreicht werden. Vielfach wurde im Hintergrund für Themen gekämpft, über welche kaum ein Pressebericht stattfand. Dennoch konnte Professor Gomolka einige wichtige Ziele erreichen und den Weg für andere Erfolge bereiten (z.B. Wendelstein 7x).

Beitritt der Baltischen Staaten zur EU

Prof. Gomolka war Leiter der Parlamentarischen Delegation für die Beziehungen EU-Lettland. In dieser Funktion war er maßgeblich verantwortlich für die Vorbereitung des EU-Beitritts und der Nato Mitgliedschaft der drei baltischen Staaten. Als Anerkennung für seine Verdienste wurde Prof. Gomolka 2007 der Drei Sterne Order (Triju Zvaigžņu ordenis) von Lettland verliehen. Dies ist die höchste Auszeichnung von Lettland für Bürger mit besonderen Verdiensten für das Land.

Erhaltung und Förderung der Universität Greifswald.

Auch während seiner politischen Tätigkeit in Schwerin und Brüssel war Professor Gomolka 1992 bis 2007 Professor für Raumordnung und Landeskunde an der Universität Greifswald, naturwissenschaftliche Fakultät, Fachbereich Geographie. Professor Gomolka nutzte die enge Verbundenheit zur Universität um auf internationaler Ebene Kontakte für die Universität andere Forschungseinrichtungen in MV zu knüpfen. Dazu gehört vor allem die Forschung im Bereich Küstenschutz, Hydrographie und Meereserkundung. Er setzte sich mehrfach für die Erhaltung von Fachbereichen an der Ernst Moritz Arndt Universität ein. Professor Gomolka unterstützte auch Auslandaufenthalte Greifswalder Studenten finanziell.

Wiege der Raumfahrt: Peenemünde

Schon 1991 setzte sich Professor Gomolka für die Entwicklung des Standortes Peenemünde ein. Ziel war u.a. die Errichtung eines internationalen Raumfahrtmuseums, angelehnt an das Smithonian Institute in den USA. Die Idee des Raumfahrtmuseums Peenemünde wurde unter anderem von Jesco von Puttkammer mit getragen, einem ehemaligen Mitarbeiter Wernher von Braun. Eine historische und museale Auseinandersetzung sollte dabei gleichermaßen die Rolle von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen sein, die unter größten Opfern bei der Entwicklung der A4 mitgewirkt haben. Wie auch die durch sie ermöglichte Eroberung des Weltraums wie z.B. den Bau der Saturn V Apollo Mondrakete.

Projekt Vision Fusion - Fusionsforschung

Nach der Schließung des KKW Lubmin setzte sich Professor Gomolka schon früh dafür ein, den Standort Greifswald-Lubmin zum Zentrum internationaler Fusionsforschung zu machen. Dahinter stand der Gedanke wissenschaftliches und technisches Personal in der Region zu halten und die vorhandene Infrastruktur und das Know How bestmöglich zu nutzen. Dazu wurde in den 1990er Jahren der Verein Vision Fusion gegründet der eine vollständige Standortbewerbung für den Bau des internationalen Kernfusions-Forschungsreaktors ITER erarbeitete. Greifswald-Lubmin hatte dabei international die besten Chancen für das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 6 Mrd. Euro.
Trotz international verbindlicher Zusagen stoppte die damalige SPD-Landesregierung gemeinsam mit der SPD geführten Bundesregierung unter Gerhard Schröder die Standortbewerbung für den ITER Lubmin, indem sie die fertige Bewerbung nicht weiterleitete. (Sie können die Bewerbungsunterlagen hier downloaden: ITER Standortbewerbung). Damit war der Standort Lubmin frei für den Bau der Nordstream Pipeline. Der Bau des Fusionsforschungsreaktors Wendelstein 7x in Greifswald ist in diesem Zusammenhang zu sehen.

Kontakt

Diese Webseite ist ein Informationsangebot des Sohnes von Alfred Gomolka, Dr. Johannes Gomolka.

Dr. Johannes Gomolka, Leipziger Str. 49, 10117 Berlin, Germany